Beim Reden kommen die Leut’ zam…

Wie wir als Gesellschaft mit der “Risikogruppe ältere Menschen” in Zeiten von Corona – das Ding ist ja nicht vorbei – umgehen, beschäftigt gerade viele, uns als Vollpension, wo die Hälfte unseres Team eben ältere Menschen sind, natürlich im Speziellen auch massivste. 🤔
Im ersten Öffnungsschritt jetzt haben wir beschlossen, dass unsere Omas und Opas erstmal nicht im Lokal vor Ort in der Schleifmühlgasse arbeiten sondern im noch geschlossenen Standort im 1. Bezirk, von den Gästen und somit dem Risiko sich im Falle des Falles anzustecken, abgeschirmt sind. Das war keine leichte Entscheidung, weil eine Vollpension ohne Omas ist halt eigentlich keine Vollpension. 💔 Und gleichzeitig ist die Arbeit in der Vollpension für viele von uns ein Mittelpunkt des Lebens geworden und eine Möglichkeit raus zu kommen, mit jüngeren und älteren Kolleg*innen und Gästen in Kontakt zu kommen, was gerade jetzt, in einer Zeit die für viele schwierig ist, so so wichtig wär. Das alles hat also viele wichtige Diskussionen, Fragen und Ängste und ja, auch Kritik, ausgelöst. Und wie immer, glauben wir dran, dass beim Reden die Leut´ zamkommen und haben uns zugehört und versucht den und die andere einfach zumindest im Ansatz zu verstehen.

Was haben wir als Organisation, die ältere Menschen beschäftigt für eine Verantwortung in Zeiten von Corona, wie sehr “müssen ältere Menschen geschützt werden”, was passiert mit der Eigenverantwortung der einzelnen Person? 😬
Das alles sind Fragen, die uns massivst beschäftigen. Konkrete Antworten haben wir noch keine gefunden, aber viele verschiedene Meinungen gibt´s, und die müssen und wollen gehört werden. Und bei allen Unterschiedlichkeiten, sind wir uns einig: Ältere Menschen müssen noch stärker in den Diskurs zu diesem Thema mit einbezogen werden. Und jetzt fangen wir einfach mal damit an, die jugendfreien Ausschnitte unseres Online Gesprächs, das wir letzte Woche mit einem Teil unseres Senior*innenteams hatten, mit euch zu teilen. 👇 Was ist eure Meinung zu dem Thema?