Wer es exotischer und abwechslungsreicher mag, kann ein bisschen kleingeschnittenen, kandierten Ingwer mit in die Masse geben. Das löst die Süße auf und ist mal etwas Neues! 
Dauer
50 Min. Zubereitung
10 Min. Backen
10 Min. ziehen lassen

Zutaten

Teig
  • 5
    Eiklar
  • 300 g
    Staubzucker
  • 250 g
    Kokosette
  • 20 g
    griffiges Mehl
  • 1 TL
    Zitronensaft (1 - 2 TL)

Zubereitung

Rezept für etwa 100 Stück

 

Die zart weißen Kokosbusserl erinnern auf jedem weihnachtlichen Keksteller an kleine Schneeberge, die mit sanftem Kokosaroma förmlich auf der Zunge schmelzen. Sie gehören – familiär gesehen – zur Gruppe der Makronen, so heißt jede Art von Gebäck, bei der ausschließlich Nüsse mit Staubzucker und Eiweiß zusammenkommen. Die Kokosnuss spielt in der europäischen Küche seit dem 19. Jahrhundert eine Rolle, als der Import von den exotischen Früchten aus der Karibik begann. Vor allem in den jüdischen Kochbüchern konnte man in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Rezepte für Kokosmakronen finden. Wichtig ist auch heute noch, die Busserl im Ofen streng zu bewachen, sie dürfen nicht zu braun werden! Sonst werden aus den Schnee- zum Schluss noch Erdhäufen.

  1. Heize den Ofen auf 180 Grad (Umluft) vor. Belege zwei Backbleche mit Backpapier. Dann trenne deine Eier. Das Dotter brauchen wir nicht und kann in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden. Eine gute Verwertung wären Kekse, in denen nur Dotter verarbeitet wird. Meist bleibt einem eher Eiklar über, dass dann gut zu zB diesen Kokosbusserl verbacken werden kann.
  2. In einem Topf etwas Wasser auf dem Herd erhitzen, bis es dampft. Es soll nicht sprudelnd kochen, das wäre zu heiß! Wenn das Wasser zwischenzeitlich zum Kochen anfängt, den Herd immer wieder zurück stellen. Eine Metallschüssel auf den Topf geben, die Eiklar hineinleeren und mit dem Mixer schlagen, bis die Masse weißlich wird. Die Schüssel soll das Wasser nicht berühren, sondern nur im Wasserdampf “stehen”.  Dabei nach und nach den Zucker einrieseln lassen. Den Zitronensaft dazuträufeln und so lange schlagen, bis eine dicke, schaumige  Eimasse entstanden ist. Wenn der Eischnee steif ist und die Quirlen beim Herausziehen Spitzen bilden, die stehen bleiben, ist der Schnee fertig. Die Schüssel vom Topf nehmen.
  3. Mit einem Teigspachtel die Kokosraspel in die heiße Masse einrühren und zuletzt das Mehl vorsichtig unterheben. Hier gilt: Wer zu lange rührt, der bringt die Busserl um ihre Luftigkeit! Kurz und flink arbeiten, dann hast du nachher mehr Genuss!
  4. Fülle die Masse in einen Spritzsack mit der Sterntülle Nr. 7 (das heißt, das Loch hat 7 mm Durchmesser) und dressiere auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech kleine Busserl. Wenn du dir das Blech leicht anfeuchtest, bevor du das Backpapier darauf gibts, haftet es besser an und verrutscht dir nicht beim Dressieren.
  5. Die Kokosbusserl antrocknen lassen, dann in den Ofen schieben und backen, bis sie einen Hauch gebräunt sind. Solange sie warm sind, fühlen sie sich weich und klebrig an – das verschwindet aber, sobald die Busserl ausgekühlt sind.

 

Besonderes Merkmal

Gute Verwertung von übrig gebliebenem Eiklar.

 

Ofeneinstellung/ Backzeit und -temperatur

180°C Umluft ca 10-12 Minuten

 

Benutzte Werkzeuge

Waage, Rührschüssel, Topf, Schneebesen, Teigspachtel, Handrührgerät, Spritzbeutel und Spritztülle, Backblech